Kinder machen Schule – wir machen mit!
Die „Freie Schule Braunschweig e.V.“ funktioniert nur mit euch! Unsere Mitarbeit ist gefragt, um das Team in seiner pädagogischen Arbeit und damit unsere Kinder im Lernen zu unterstützen. Alle Elterndienste und die Arbeit der Ausschüsse garantieren, dass unsere Schule „rund“ läuft.
„Man ist für das verantwortlich, was man sich vertraut gemacht hat.“ – Frei nach Antoine de Saint-Exupéry ist es wichtig, dass ihr euch mit der Freien Schule vertraut macht, um euch für das
Gelingen des Ganzen verantwortlich zu fühlen und euren Teil dazu beizutragen.

Festlegung der Stundenzahl
Die zu leistende Stundenzahl wird von Schuljahr zu Schuljahr hinterfragt, d. h. von der Koordination für das kommende Schuljahr errechnet und vorgeschlagen – in Rücksprache mit den auf dem zweiten Gesamtelternabend eines Schuljahres vertretenen Eltern. Das liegt hauptsächlich an der von Jahr zu Jahr unterschiedlichen Anzahl an Personen: Mal sind es mehr Paare, mal mehr Alleinerziehende mit Ini-Kindern etc.
Es gibt eine Mindest-Mitarbeitsstundenzahl für Eltern von zurzeit 40 Stunden pro Elternteil pro Schuljahr. Dieser Wert ist knapp kalkuliert, grundsätzlich ist die Bereitschaft zur Mehrarbeit erwünscht und notwendig (s. u.).
Diese Mindest-Mitarbeitsstundenzahl wird außerdem bei Personen, die ein Geschwisterkind in einer Eltern-Initiative betreuen lassen oder ein Kind mit Handicap haben, um 10 Stunden pro Person reduziert. Das ergibt für Alleinerziehende eine Stundenreduzierung auf 30 Stunden pro Schuljahr, bei Paaren eine Stundenreduzierung auf 60 Mitarbeitsstunden.
Die Arbeitsstunden meldet Ihr uns online über das Internetportal der Freien Schule. Näheres dazu findet ihr unter „5. Praktisch und nützlich“. Ihr könnt euch über ein gemeinsames Familienkonto erfassen lassen, oder einzeln abgerechnet werden. Da dies für die Alleinerziehenden ein wenig ungerecht wäre, können sich auch diese „zusammentun“, wenn sie es uns mitteilen! Damit habt auch ihr die Möglichkeit, mal ein Jahr lang etwas kürzer zu treten, da euch sozusagen ein anderer vertritt, um dann im nächsten Jahr diese Person zu entlasten.

Ableistung der Stunden
Das aktuelle System versucht, dem Einzelnen eine möglichst große Freiheit und Flexibilität bei der Wahl der Ableistung der Arbeitsstunden zu bieten.
Eltern können sich bestehenden Ausschüssen anschließen, sofern dort ein Platz frei ist, und die dort geleisteten Arbeitsstunden anrechnen. Sie können sich in der Küche oder in der Angebotszeit einbringen. Darüber hinaus gibt es auch noch die Möglichkeit der Teamunterstützung in Projektwochen und die jahrgangsgebundenen Aufgaben. Auch solche Stunden werden angerechnet, sofern ihr sie uns mitteilt! Die einzige Ausnahme von der Flexibilität sind die Pflicht-Putzstunden.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass insbesondere die Putzdienste (Wochenend-, Klassenputz und Putz der Funktionsräume) von den Eltern nicht gerne übernommen werden. Daher wurde auf dem Gesamtelternabend vom 29.04.09 beschlossen, für jedes Elternteil eine Pflicht-Putzstundenzahl von 3 Stunden pro Schulhalbjahr einzuführen.
Ausgenommen sind die Mitglieder der Kochunterstützung.
Umgang mit nicht abgeleisteten Stunden
Die Koordination, die die Ableistung der Stunden kontrolliert, sucht den Kontakt zu den Eltern, die in Verzug geraten sind, fragt nach den Gründen und versucht, gemeinsam mit den Eltern Lösungen zu finden. So können, in Absprache mit der Koordination, nicht abgeleistete Stunden auch mit ins nächste Schuljahr genommen werden, allerdings nur in einem geringen Maße (in der Regel maximal 5 Stunden).
Einer der wichtigsten Aspekte an unserer Schule ist der des sozialen Miteinanders. Auf die Elternarbeit bezogen heißt dies, dass Eltern, die ein ernsthaftes gesundheitliches Problem haben – entweder beim Eintritt in die Schule mitbringend oder während der Schulzeit ihres Kindes auftretend – von der Arbeitsstundenregelung befreit werden können. Solche Ausnahmeregelungen sind vom Vorstand zu beschließen in Beratung mit der Koordination, d. h. also, ihr müsst uns Bescheid sagen!
Bei allen anderen Unabwägbarkeiten, die das Leben so bietet (trennung, Diplomarbeit, etc.) die einen davon abhalten die Arbeitsstunden zu machen, gilt: sprecht uns an, dann werden wir eine Lösung finden.
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